Page 5 - Sundström-Katalog 2022
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 2 ZWEI ARTEN DES
ATEMSCHUTZES
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  1 F ILTERGERÄTE
Filtergeräte, bei denen die Umgebungsluft durch Filter strömt und dort gereinigt wird. Diese Art wird einge- setzt, wenn ein ausreichender Sauerstoffgehalt gegeben ist und die bekannten Verunreinigungen im Filter absor- biert werden können. Die Schadstoffe in der Luft sollten bei einer Konzentration unter dem Grenzwert für beruf- liche Exposition deutlich durch Geruch oder Geschmack wahrnehmbar sein. Filter dürfen nicht verwendet wer- den, wenn die Konzentration der Verunreinigungen so hoch ist, dass Leib und Leben unmittelbar bedroht sind.
Beispiele für Filtergeräte sind Filterhalbmasken und Vollmasken mit austauschbaren Filtern sowie elektrisch betriebene Filtergeräte für Halb- und Vollmasken oder Hauben, Visiere und Helme. Für gasförmige Verunreini- gungen werden entsprechende Gasfilter mit Aktivkohle verwendet, die das Gas absorbieren. Mit zunehmender Sättigung des Filters beginnt die allmähliche Durchdrin- gung des Gases. Deshalb ist es wichtig, feste Vorgaben für den Filterwechsel aufzustellen.
Partikel wie Staub, Rauch oder Nebel werden in Partikel- filtern zurückgehalten. Mit laufender Benutzung nimmt die Sättigung und damit auch der Atemwiderstand zu. Der Filter muss gewechselt werden, wenn er beschädigt ist oder das Atmen schwerer fällt. Kombinationsfilter schützen vor Partikeln und Gasen.
2 ATEMGERÄTE
Atemgeräte versorgen den Anwender mit Luft aus einer umgebungsunabhängigen Quelle: Gasflaschen mit Druckluft oder atemfähige Luft aus einem Kompressor. Geräte mit kontinuierlichem Luftstrom mit Schläuchen kommen bei Halb- und Vollmasken, Hauben, Helmen und Visieren zum Einsatz.
Atemschutz mit Druckluft kann in allen Umgebungen eingesetzt werden, die für Filter geeignet sind und ein höheres Schutzniveau erfordern. Einige Substanzen kön- nen nicht von Filtern absorbiert werden. In diesen Fällen ist Atemschutz mit Druckluft die einzige Alternative.
Die eingeatmete Luft muss die Norm EN 12021 erfüllen und darf zum Beispiel nicht die Geruchswahrnehmungs- schwelle für Öl (0,5 mg/m3) überschreiten.
       























































































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