Page 23 - PSA.Katalog Meuthen 2018/2019
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Augenschutz
Augenschutz – Richtlinien und Normen
Begriffsbestimmungen im Sinne der Regel BGR 192
/// Sicherheitssichtscheiben /// Verbindungselemente
/// Erweiterungsteile
/// Gestellbrillen
/// Korrektionsbrillen /// Korbbrillen
/// Vorstecker
/// Schutzschirme
/// Schutzschilde
/// Schutzhauben
bieten Schutz gegen aufprallende Teile und bei Stoßbelastung.
sind Teile des Tragkörpers, die Einzelteile miteinander verbinden (Scharniere, Gelenke, Haken, Ösen, Nieten).
sind Teile, die am Tragkörper zum Schutz vor besonderen Gefahren zusätzlich befestigt werden können (Seitenschutz, Hochklappteil).
sind Schutzbrillen, die mit Ohrbügeln oder mit Traghilfen für die Befestigung am Schutzhelm ausgerüstet sein können. Für den seitlichen Schutz sind sie mit Seitenschutzkörben oder Seitenschutzplatten versehen.
sind Schutzbrillen – in der Regel Gestellbrillen– die mit Sicherheitssichtscheiben mit optisch korrigierender Wirkung ausgestattet sind.
sind Schutzbrillen, bei denen der Tragkörper korbartig ausgebildet ist und aus weichem, elastischem Material besteht, so dass der Brillenkorb den Augenraum umschließt und sich ans Gesicht anschmiegt.
sind Tragkörper mit Fassungen für Sicherheits- oder Filtersichtscheiben. Sie werden auf eine Korrektionsbrille aufge- steckt. Vorstecker zählen im weitesten Sinne auch zu den Schutzbrillen. Bei Vorsteckern gibt es auch Konstruktionen, die hochklappbar sind. Es wird jedoch nicht die gleiche Schutzwirkung erreicht, wie mit einer kompletten Schutzbrille.
schützen das Gesicht und je nach Länge und Erweiterungsteilen, z. B. Schürzen, auch Teile des Halses. Sie werden mit Traghilfen am Schutzhelm oder direkt am Kopf getragen. Sichtscheiben können an den Traghilfen starr, leicht auswech- selbar oder hochklappbar befestigt sein.
schützen ebenfalls Gesicht und Teile des Halses. Sie werden mit der Hand gehalten. Am häufigsten anzutreffen sind die Schweißerschutzschilde, die so groß sein müssen, dass das gesamte Gesicht geschützt ist. Schutzschilde sind aus licht- dichten, gegen mechanische und thermische Einwirkungen genügend widerstandsfähigen Werkstoffen hergestellt. Im Schild ist ein Fenster für eine Filterscheibe. Freisichtscheiben haben außerdem ein Beobachtungsfenster, das lichtdicht geschlossen und für bestimmte Arbeitsvorgänge geöffnet werden kann.
schützen Kopf und Hals sowie je nach Ausführung auch die oberen Schulterpartien. Sie werden direkt am Kopf oder über dem Schutzhelm getragen.
Brillenklasse
Um das für den jeweiligen Arbeitsvorgang erforderliche Sehen zu ermöglichen, müs- sen die Brechwerte der Sichtscheiben die in den Normen genannten Anforderungen erfüllen. Dementsprechend werden Sicht- scheiben in drei Klassen eingeteilt: Klasse 1
Für Arbeiten mit besonders hohen An- forderungen an die Sehleistung für den Dauergebrauch
Klasse 2
Für Arbeiten mit durchschnittlichen An- forderungen an die Sehleistung
Klasse 3
Nur in Ausnahmefällen für grobe Arbei- ten ohne größere Anforderungen an die Sehleistung und nicht für den Dauer- gebrauch
Brillenauswahl
Damit die Brillenauswahl für den Ein- satzbereich erfolgen kann, sind sowohl Sichtscheiben als auch Fassungen mit Kennbuchstaben und Ziffern versehen.
Kurzzeichen für Verwendungsbereiche von Tragkörpern nach DIN EN 166
Kurzzeichen für die mechanische Festig- keit der Sichtscheibe
„ohne“
mechanische Grundfestigkeit
S
erhöhte mechanische Festigkeit (5,1 m/s)
F
Stoß mit kleiner Energie (45 m/s)
B
Stoß mit mittlerer Energie (120 m/s)
A
Stoß mit hoher Energie (190 m/s)
„ohne“
mechanische Risiken, Gefährdungen
3
tropfende und spritzende Flüssigkeiten
4
Staub mit einer Korngröße > 5
5
Gase, Dämpfe, Nebel, Rauche und Staub mit einer Korngröße < 5
8
Lichtbogen bei Kurzschluss in elektrischen Anlagen
9
Metallspritzer
» SICHTSCHEIBEN DIENEN DAZU, AUGEN ODER GESICHT VOR DEN VER- SCHIEDENEN GEFAHREN ZU SCHÜTZEN UND GLEICHZEITIG DAS SEHEN MÖG- LICHST WENIG ZU BEHINDERN. «
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Stünings Krefeld 21709
Augenschutz