Page 49 - PSA.Katalog Meuthen 2018/2019
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Körperschutz
Körperschutz – Richtlinien und Normen
Neuerungen der ISO EN 13688 für Schutzkleidung – ehemals DIN EN 340
Die wichtigsten Neuerungen auf einen Blick. Zu Absatz 5.2 („Alterung“): Kennzeichnungspflicht bei schneller Leistungsfä- higkeits-Verschlechterung durch Reinigung; zu Abs. 6 („Größenkennzeichnung“): Größenangabe in cm; zu Abs. 7.2 („Kenn- zeichnung undustrielle Waschbarkeit“): Etikettangabe, wenn PSA-Bekleidung industriell gewaschen werden kann; Ergänzung Anhang „F“ Umweltaspekte: zehn „Kann“-Kriterien bezügl. Material, Prüfung, Verpackung und Nutzung.
Für Kategorie III Schutzkleidung wurden 6 „Schutztypen“ identifiziert:
Typen von Chemikalienschutzanzügen
Typ 1: Gasdichte Chemikalienschutzanzüge (Norm DIN EN 943-1)
Schutzkleidung gegen flüssige und gasförmige Chemikalien, Aerosole und Feststoffpartikel
Schutzanzüge, die einen Überdruck aufrecht erhalten, um das Eindringen von Stäuben, Flüssigkeiten und Gasen zu verhindern
Typ 2: Nicht gasdichte Chemikalienschutzanzüge (Norm DIN EN 943-1)
CS-Anzüge mit Atemluftversorgung mit Überdruck
Typ 3: Chemikalienschutzanzüge mit flüssigkeitsdichten Verbindungen zwischen Teilen der Kleidung, bzw. flüssigkeitsdichte Chemikalienschutzkleidung
Diese verfügt gegebenenfalls über flüssigkeitsdichte Verbindungen zu weiteren Bestandteilen der Kleidung wie Kapuze, Hand- schuhen, Stiefeln, Visier oder Atemschutzgerät, die den Spezifikationen weiterer europäischer Normen unterliegen können. Hierbei handelt es sich insbesondere um ein- oder zweiteilige Schutzkleidungskombinationen mit oder ohne Handschuhen, Kapuze, Visier, integrierten Socken oder Überziehstiefeln. Schutzkleidung, die für Teile des Körpers einen Schutz gegen flüs- sige Chemikalien bietet. Hierzu zählen Laborkittel, Jacken, Hosen, Schürzen, Ärmelschoner, Hauben (ohne Luftzufuhr) etc.
Schutzkleidung gegen flüssige Chemikalien
Typ 4: Chemikalienschutzkleidung mit sprühdichten Verbindungen zwischen den verschiedenen Teilen der Kleidung, bzw. sprühdichte Chemikalienschutzkleidung
Diese verfügt gegebenenfalls über sprühdichte Verbindungen zu weiteren Bestandteilen der Kleidung wie Kapuze, Handschu- hen, Stiefeln, Visier oder Atemschutzgerät, die den Spezifikationen weiterer europäischer Normen unterliegen können. Hierbei handelt es sich insbesondere um ein- oder zweiteilige Schutzkleidungskombinationen mit oder ohne Handschuhen, Kapuze, Visier, integrierten Socken oder Überziehstiefeln.
Schutzkleidung, die für Teile des Körpers einen Schutz gegen flüssige Chemikalien bietet
Hierzu zählen Laborkittel, Jacken, Hosen, Schürzen, Ärmelschoner, Hauben (ohne Luftzufuhr) etc. Da Schutzkleidung zum Teilkörperschutz nur einzelne Körperteile bedeckt, sind in dem Dokument nur die Leistungsanforderungen für Material und Nähte festgelegt.
Schutz gegen feste Partikel Teil 1: Schutz gegen luftgetragene feste Partikel
Beschreibt die Mindestanforderungen an Chemikalienschutzkleidung vom Typ 5, die Schutz gegen schwebende Teilchen fester Chemikalien gewährt. Hierbei handelt es sich um Schutzkleidung zum Ganzkörperschutz (der Rumpf, Arme und Beine bedeckt) wie ein- oder zweiteilige Schutzkleidungskombinationen mit oder ohne Schuhen bzw. Stiefeln, Haube und Visier, Kapuze, Hand- schuhe oder Atemschutzgeräte können den Spezifikationen weiterer Europäischer Normen unterliegen.
Schutzkleidung gegen flüssige Chemikalien
Leistungsanforderung an Chemikalienschutzkleidung mit eingeschränkter Schutzleistung gegen flüssige Chemikalien Beschrieben werden die Mindestanforderungen an wiederverwendbare Chemikalienschutzkleidung mit begrenzter Einsatz- dauer mit eingeschränkter Schutzleistung.
Chemikalienschutzkleidung mit eingeschränkter Schutzleistung ist vorgesehen für Anwendungen mit möglicher Exposition gegenüber Flüssigkeitsnebel, Flüssigkeitsaerosolen oder Flüssigkeitsspritzern, die keinen absoluten Schutz vor Flüssigkeiten (auf molekularer Ebene) erfordern. Diese Norm bezieht sich sowohl auf Chemikalienschutzanzüge vom Typ 6 als auch auf Schutzkleidung zum Teilkörperschutz (Typ PB [6]).
Chemikalienschutzanzüge vom Typ 6 bedecken und schützen mindestens Rumpf und Gliedmaßen, wie ein- oder zweiteilige Schutzkleidungskombinationen mit oder ohne Kapuze, integrierten Socken oder Überziehstiefeln. Diese Norm legt die Min- destanforderungen für die Verbindungen zwischen den verschiedenen Teilen der Schutzkleidungskombination vom Typ 6 fest, gemäß dem Ganzanzug-Sprühtest in Anlehnung an EN 468:1994, Punkt 5.2.
Schutzkleidung zum Teilkörperschutz mit vergleichbarer eingeschränkter Schutzleistung (Typ PB [6]) bedeckt und schützt nur einzelne Körperteile (Kittel, Schürzen, Ärmelschoner etc.) und wird keinem Ganzanzugtest unterzogen.
1a
„gasdichter“ CS-Anzug mit einer im Schutzanzug getragenen Umgebungsluft unabhängigen Atemluftversorgung
1b
„gasdichter“ CS-Anzug mit einer außerhalb getragenen Umgebungsluft unabhängigen Atemluftversorgung
1c
„gasdichter“ CS-Anzug mit einer Atemluftversorgung mit Überdruck (z. B. aus externen Leitungen)
1-ET
Kleidung für Notfallteams (Norm DIN EN 943-2 Notfallteams)
Typ 1
EN 943-1, EN 943-2 Gasdichte
Chemikalienschutz- anzüge
Typ 2
EN 943-1
nicht Gasdichte Chemikalienschutzanzüge
Typ 3
EN 14605, Typ 3
Flüssigkeitsdichte Schutzanzüge
Typ 4
EN 14605, Typ 4
Sprühdichte Schutzanzüge
Typ 5
EN 13982-1
Trockenpartikel- Schutzanzüge
Typ 6
EN 13034
Sprühnebeldichte Schutzanzüge
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